Eine "Schwalbe" SR 51/2L zur Überholung    

 

Eine "Schwalbe" fährt wieder

25. März. Da war sie nun, ziemlich staubig. Man sah, dass die "Schwalbe" viele Jahre in einer Scheune abgestellt war. Ein kurzer Blick auf Motor und Vergaser ließ erahnen, das da einiges zu tun sein wird.

 
         
 

Mir wurde bei der Übergabe gesagt, dass kein Funke da ist. So habe ich dann die Zündanlage überprüft, Korrosionen beseitigt und den Zündkabel erneuert. Es funkte wieder!
Eine dicke Kruste aus Öl, Staub und Sand muss jetzt erstmal beseitigt werden, der Tank war innen völlig verrostet.

 
         
 

Dann habe ich den Vergaser demontiert. Hier half am Ende nur noch ein neues Vergaseroberteil mit kompletter neuer Düsenbestückung, Schwimmer und Schwimmernadelventil, da  das Übergangsverhalten miserabel war. Also bis auf ein paar Teile ein neuer Vergaser.
Der Benzinhahn wurde gereinigt und bekam ein neues Steigrohrsieb und neue Dichtungen.

 
         
 

Mit Geschirrspülmittel und Wasser unter Zuhilfenahme von 8er Schrauben und Muttern wurde der Tank gereinigt. Diese Maßnahme funktioniert nach dem Prinzip des Sandstrahlens ganz hervorragend und ist eine saubere und kostengünstige Alternative. Dass später noch ein Benzinfilter zwischen Tank und Vergaser kommt versteht sich von selbst.

 
         
 

Roststellen am Rahmen wurden neu lackiert. Die "Schwalbe" bekam weiterhin noch zwei neue Kettenschläuche und neue Blinker. Die vibrierenden Bleche wurden wieder angeschweißt, die Ursache für das laute Knattern war schnell gefunden. Der Kippständer hatte ein Loch in den Auspuff geschlagen. Hier schweißte ich zu guter letzt ein 2mm starkes Blech auf. Nach einer umfangreichen Wäsche sah die "Schwalbe" dann wieder gut aus.

 
         

5. April - die Freude war groß, als ich die teilweise überholte "Schwalbe" nach einer Woche dem Besitzer wieder zurückgeben konnte.