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Durch Zufall kam ich 2001 zu diesem Motorrad. Jemand hatte
es bei einem Autohaus abgegeben. So bot man meinem Vater die Honda an. Da
wir "Mitleid" mit dem Motorrad hatten (damals noch in
hässlichem Metallic LILA) wechselte es für 200 DM den Besitzer. So
richtig gut zum Laufen brachten wir die Honda nicht...
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Später bekam die CB250 die jetzige Lackierung in rot RAL 3003. Die
Fahrleistungen waren nicht gerade zufrieden stellend, aber auf die Autobahn konnte
man sich damit schon trauen. Auf unseren unebenen Straßen gab's
Probleme, die hinteren Stoßdämpfer mussten erneuert werden.
Mein Vater ist nie mit dem Motorrad gefahren... |
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Weil
die Honda nie so richtig lief stand sie mehrere Jahre in der
"Ecke". Nach langer Standzeit sprang sie nicht an, Strandgas
konnte man nicht einstellen. |
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Im
Januar 2009 bekam ich dann das Reparaturbuch. Nun befasste ich
mich zum ersten Mal näher mit der Technik der Honda CB 250 N.
Ich
reinigte den Vergaser und überprüfte das Ventilspiel. Nichts
änderte sich. |
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Mitte Mai 2010 fuhr ich mal wieder eine kleine Runde, die Batterie
war schnell entladen, Motor lief wie immer - schlecht. HU war auch
seit April wieder fällig... |
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Was
soll ich nun mit der Honda machen? Stilllegen? Keine HU mehr
machen? O.k. dann eben behalten, als Andenken an Vaddern! Im Internet recherchierte ich erstmal wegen der
Problematik mit dem Nicht-Anspringen. Ich stieß auf das Honda
Board, wo schnell einige Antworten fand. Ich hatte
aber noch mehr Fragen, also anmelden. Sofort waren viele
hilfsbereite Leute zur Stelle. |
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Ein paar nette User vom Honda Board machten mir Mut zum Erhalt des Honda - Oldies, so
entschloss ich mich, die CB 250 wiederherzurichten. Ich
kaufte eine neue Batterie, neue Zündkerzen und machte einen
Ölwechsel - mit Filter natürlich. Die oberen Vergaserentlüftungen
wurden verschlossen, von nun an sprang das Motorrad wieder gut an.
Anfang Juni erstmal zur HU...! |
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7.
Juni 2010 Immer konnte ich noch kein Standgas einstellen. Also
Vergaser synchronisieren lassen. Das könnte es sein. Machen sollte
es der Kawasaki Händler
in Jeserig. Jedoch das klappte nicht - weil der rechte
Zylinder keine Kompression hatte! Motor defekt? Honda Schrott? Was
konnte die Ursache sein? Evtl. ein Loch im Kolben, so vermutete
man. Na jedenfalls war jetzt halbwegs klar, warum die Honda noch
nie richtig lief... |
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9.
Juni 2010 Ursachenforschung. Also erstmal an die Kolben kommen.
Beim teilweisen Zerlegen des Motors bekam ich Hilfe von meinem
Sohn. Solche Interessen muss man fördern! Dank der Hilfe waren
schnell Zylinderdeckel, Nockenwelle und Zylinderkopf entfernt.
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Kein Loch im Kolben!
Aber was ist es dann?
Als ich die Ventile näher betrachtete war die Ursache des
Kompressionsverlustes schnell klar - das Auslassventil des rechten
Zylinders war erheblich verschlissen, ein Spalt von ca. 3mm breite
war zu erkennen.
Noch am gleichen Abend bestellte ich 2 neue Auslassventile und
einen Satz Dichtungen für Zylinder und Zylinderkopf. |
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14. Juni 2010 Ein Freund aus einer freien Werkstatt schliff mir
alle 6 Ventile neu ein und erneuerte die Ventilschaftdichtungen.
Ich tauschte die alte Fußdichtung aus, prüfte den Zustand des
Zylinders, reinigte Kolben und Kolbenringe. Am Abend bekam ich
dann den regenerierten Zylinderkopf zurück. Die alte
Zylinderkopfdichtung wurde entfernt - was doch eine gewisse Zeit
in Anspruch nahm. |
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Am
nächsten Tag war es dann soweit, der Motor konnte wieder
zusammengebaut werden. Die ganze Aktion ging zügig voran, denn am
Mittag des 15. Juni waren Zylinder und Vergaser wieder verbaut.
Ein kleines Problem bereitete dann aber noch ein abgerissener
Bolzen der Krümmerbefestigung.
Dann
endlich der erste Test. Motor an, Antriebskette gespannt - und
alles bestens! Der Motor läuft, Standgas in Ordnung. Große Freude!
Probefahrt. Endlich spürt man die zu erwartende Leistung, auch bei
niedrigen Drehzahlen. Denn das kannte ich ja noch gar nicht...
Also war die Reparatur erfolgreich. |
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In
den nächsten Tagen fuhr ich dann mit meiner "neuen" Honda zur
Arbeit. So wurden wir nun nach vielen Jahren endlich Freunde..... |